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1250. o. T. o. O.

Heinrich Herzog von Schlesien bestätigt die Schenkung seines Bruders, des Herzogs Boleslaw, an das Heiligegeisthospital zu Breslau, welche dieser für das Seelenheil seines gegen die Tataren gefallenen Vaters gemacht hat und fügt dazu gegen Empfang einer Geldsumme von 50 Mark residuam partem, hereditatem videlicet totam, que Kertyzi (Kertschütz) vulgari nomine appellatur, erblich und unvertauschbar zu besitzen und zu deutschem Rechte auszusetzen, befreit von allen polnischen Lasten und nur dem Gericht des Herzogs selbst unterworfen.

Z. Mrozco Kastellan von Nimptsch (in den sonstigen Urkunden dieses Jahres erscheint Mrozco als Kastellan von Ritschen), Graf Bogusl. Kastellan von Ritschen, Albrechtus Kastellan von Breslau, Joh. Sohn des Steph. magnus, Conr. not. Wrat., Pribech Kastellan von Auras, mag. Corvinus can. Wrat., Graf Mich, de Crasicz, Graf Olricus subpincerna, Detzco subdapifer, Paul Slupoviz und Stanisl. subcamerarii, Laur. claviger Wrat. und Joh. Voda besonders als Mitsiegler aufgeführt.


Aus dem Originale im Breslauer Stadt-Archive mit Bruchstücken des herzoglichen Siegels bei Korn, Breslauer Urkuadenbuch 11.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.